The Future of Talent Management – From Seminar Catalogue to self-organised Learning

There are three principles of the fourth industrial revolution that we have gotten used to for a long time. We use these principles to order our favourite cereal online or put together a photo book.  The principles are variety, individuality and the transformation of consumers into prosumers, i.e. consumers who are participating in the creation of things.

 

These three principles have been known to Talent Management for a long times. Talent Management has long insisted that education should not be a one-size fits all device for all and everyone. Neither is it a new idea to turn employees into facilitators so that they can transfer their knowledge. But now all of these principles are moving into the centre of the company strategy and are going to become mandatory for every part of the business including Talent Management.

 

Variety

 

Over the recent years learning methods have become more varied and easily accessible than ever before. Seminars and lectures from Harvard and Stanford have become available to people around the globe thanks to Massive Open Online Courses (MOOCs). Augmented Reality creates situations that make you believe you are actually in the room that only your eyes can see. Serious Gaming allows you to create situations from your work life. Ubiquitous and mobile learning help you to use your smart phone as a learning device. People can use the time they are waiting for the train for learning. Learning has become independent from the place you are in and is no longer limited to a specific group. In other words: learning has become so flexible that it can take place at any time and at any place and is available to everyone.

 

Individuality

 

A larger variety, however, means greater difficulty to pick the things that are best for you. In this situation talent managers have to become education counselors. They have to advise their customers on what is best for their development. Talent Managers know that human beings are learning differently and that each and everyone belongs to one particular learning type.

 

Talent Managers have to help their customers to identify their own learning type in order to find out if they are better in learning with the help of seminars, books, podcasts, videos or serious games. They have to help their customers understanding that there are different learning types and to find out whether they learn best from books, in seminars or from computers, in groups or alone. To find the right, the natural learning style talent managers should also ask how employees are learning when they are at home.

 

The talent manager also has to find out the right format for each topic. Using a computer to teach computing skills might be fine but maybe not the right format to learn languages or negotiation skills. When do you use a video, when a podcast, when a book? When and how do you combine different formats? At the moment there is still too little research on this topic but talent managers need to be up to date here, too.

 

Prosumers

 

Talent Managers do not only have to be consultants, they have to be networkers, too. Employees are prosumers. They are learners as well as teachers. The first contact for any problem is usually the colleague sitting next to you. Wikis and other platforms help to spread knowledge even further. Learning Management Systems (LMS) give employees the opportunity to upload their own videos and presentations as well as those of colleagues and customers. The most advanced LMS allow us to discuss problems, create FAQs and links to external sources. They allow employees to create learning groups and connect to facilitators. The latter can send information to seminar participants before and after the workshop as well as answer questions at any time.

 

In the future the division between teacher and student is going to disappear more and more. Lifelong learning means that there is no professional anymore. You only got the advantage of having spent a few more years on the topic.

 

Talent Managers have to create spaces where learning is possible and where learners can have an exchange with others. Talent Managers have to show learners how they themselves become teachers and thereby become the midwives of a learning organization.

 

Never before did talent managers have such a variety of methods available. Finding the right, the most suitable way of learning has never been so easy. The main task for talent managers is going to be to become familiar with all these ways of learning and provide the best offer to their customers.

Das Maker Prinzip und die Zukunft der Personalentwicklung (Teil 2)

Vielfalt, Individualisierung und Prosument sind auch für die Personalentwicklung (PE) keine unbekannten Konzepte. Die Forderung, dass PE Maßnahmen gezielt und nicht nach dem Gießkannenprinzip eingesetzt werden sollen, ist nicht neu, ebenso wenig wie die Idee Mitarbeiter als Trainer einzusetzen und so ihre Kompetenz weiterzugeben.  Neu ist allerdings, dass diese drei Prinzipien jetzt in das Zentrum der Firmenphilosophie rücken. Welche Auswirkungen dies auf die PE haben wird, soll im Folgenden untersucht werden, beginnend mit der Vielfalt.

 

Vielfalt

Die Vielfalt der Lernmedien sind in den letzten Jahren exponentiell gestiegen, darin der Leistung der Computer nicht unähnlich. Studenten können in Massive Open Online Courses (MOOCs) Vorlesungen besuchen, die bislang nur Studenten in Stanford oder Harvard zur Verfügung standen. Augmented Reality erlaubt den Teilnehmern eine Situation so zu erleben, als ob sie sich selber in dem entsprechenden Raum befinden. Serious Gaming bereitet Situationen aus dem Berufsalltag als Computerspiel auf. Ubiquitious und Mobile Learning geben einem die Möglichkeit auf dem Smartphone auch an der Bushaltestelle zu lernen. Und all dies mit Erfolg. Deutschlands größter Anbieter für MOOCs, Iversity, zählt inzwischen 600.000 Studenten. Bei Sofatutor können Schüler zwischen 13.200 Lernvideos und 300 Kursen auswählen, die von Lehrern erstellt auf die Lernpläne aller Bundesländer zugeschnitten sind. Der Gründer der Khan Academy, wird bei seinen Auftritten wie ein Popstar gefeiert.

Der Erfolg dieser Lernformen ist nicht zuletzt deswegen möglich, weil dieser Ansatz von vielen bereits im Privatleben praktiziert wird. Wer mehr zu einer Krankheit wissen will, geht oft erst zu „Dr. Google“ und dann zum Hausarzt. Wen es interessiert, wie etwas zusammengebaut oder repariert wird, findet ein Video bei Youtube. Sogenannte Tutorials gehören dort zu den erfolgreichsten Formaten. Wer Fragen zu juristischen Problemen hat oder einfach nur ein Kochrezept sucht, findet für alles eine Plattform.

Noch niemals zuvor standen der PE so viele verschiedene Lernformen zur Verfügung. Noch niemals war es so einfach für jeden Lerntyp die richtige Weiterbildung zu finden. Eine der Kernaufgaben der PE wird es in den kommenden Jahren diese Bandbreite aller Lernformen konsequent auszunutzen und ihren Kunden einen Überblick über die Gesamtauswahl zu vermitteln, der für Nicht-Personalentwickler immer schwieriger zu bekommen ist.

 

Individualisierung

Diese erweiterte Auswahl an Möglichkeiten führt zwangsläufig dazu, dass die PE noch stärker als bisher zum Weiterbildungsberater wird, welcher den Kunden Wege zur Selbstentwicklung aufzeigt. Eine Möglichkeit kann dabei sein, die von F. Vester eingeführten Tests zur Ermittlung von Lerntypen weiterzuentwickeln und so den Lernenden zu helfen ihren eigenen Lerntyp zu ermitteln. Auf diese Weise könnten Lernende feststellen, ob sie besser anhand von Seminaren, Büchern, Podcasts, Videos oder Serious Games lernen, weil sie dem visuellen, auditiven, haptischen oder verbalem Lerntyp entsprechen. Lernende sollten auch feststellen können, ob sie besser in einer Gruppe, mit einem Trainer oder selbstbestimmt lernen können.

Die Erkenntnisse aus Big Data Auswertungen dürften in den kommenden dazu führen, dass Persönlichkeitstests auch im Bereich Lernen deutlich besser werden. Die PE muss aber nicht nur dem Lernenden helfen den eigenen Typ herauszufinden, sondern auch die richtige Form für jedes Thema ermitteln: ist ein webbasiertes Training oder ein Seminar besser geeignet um Computerkenntnisse zu vermitteln? Wie sieht es bei Sprachkenntnissen oder bei Verhandlungstechniken aus? Wo hilft ein Video? Wo ein Podcast oder Hörbuch? Bei welchen Themen sollte ich welche Medien wie kombinieren? Noch gibt es zu wenige Studien über den Erfolg (oder Misserfolg) des Computerbasierten Lernens bzw. der einzelnen Lernformen überhaupt. Aufgabe des Personalentwicklers sollte es auch sein über die zukünftigen Forschungsergebnisse in diesem Bereich informiert zu sein.

 

Prosument

Personalentwickler müssen aber nicht nur Berater sondern auch immer mehr Netzwerker werden. Mitarbeiter sind nicht nur Konsumenten sondern auch Produzenten. Sie lernen und geben das Erlernte weiter. Der erste Ansprechpartner bei Fragen und Problemen ist für die Mitarbeiter in der Regel ein Kollege aus dem gleichen Team. In der Vergangenheit war es ein Problem diese Kenntnisse allgemeiner zu nutzen. Durch Wikis und andere Plattformen wird es immer einfacher dieses Wissens auch übergreifend mit Kollegen zu teilen. Auf diesen Plattformen ist es möglich Videos und Präsentationen, eigene, wie die von Kunden und Lieferanten, hochzuladen. Es können Diskussionen zu Problemen geführt und FAQs erstellt werden. Es können Links zu externen Quellen verschickt und Lerngruppen organisiert werden auf denen Trainer Informationen vor, während oder nach Seminaren hinterlegen sowie Fragen stellen und beantworten können.

Immer mehr dürfte sich wie im Makerspace die traditionelle Rollenaufteilung von Lernendem und Lehrenden verwischen. Lebenslanges Lernen bedeutet, das sei erneut betont, dass auch Lehrende primär Lernende mit einem Wissensvorsprung sind. Die Forderung an die Personalentwicklung lautet, dieses Lernen zu ermöglichen, Räume und Gelegenheiten zum Austausch zu schaffen und Lernenden zu zeigen, wie sie selber Lehrende werden können – und damit Geburtshelfer einer wahrhaft lernenden Organisation werden.

Die Firma Arrow hat vor kurzem unseren Internetauftritt neu konzipiert. Kunden können dort nicht nur einen Warenkorb mit elektronischen Bauelementen zusammenstellen sondern ganze Projekte konzipieren und mit anderen Kunden sowie unseren Ingenieuren teilen kann. Eine weitere, bislang nur in den USA vorhandene Funktion ist es über Skype ein direktes Videotelefonat mit einem unserer Experten zu führen. Sie können also selber entscheiden, welches Wissen Sie für sich selber behalten und welches sie mit anderen teilen wollen.

Dieses Teilen und Offenlegen von Information wird immer wichtiger und es ist neben dem Lernen ein fundamentaler Grundsatz der Makers. Der Mitgründer von Sun Microsystems, Billy Joy, sagte einmal „The smartest people are not working for you“, womit er meinte, dass keine Organisation alle Experten zu einem Thema beschäftigt. Der amerikanische Wirtschaftsautor, Peter Diamandis  ging noch weiter, als er schrieb: „If you are relying on innovation solely from within the company, you are dead.“ Insofern war es nur konsequent, dass Tesla alle seine Patente im Internet veröffentlicht und andere ermutigt, das gleich zu tun. General Electric hat einen Großteil seiner Patente ebenfalls auf der Seite Quirky veröffentlicht, wo üblicherweise Start Ups ihre Ideen auf der Suche nach einem Investor publizieren.

Diese Offenheit könnte man als das vierte Prinzip der Makers bezeichnen und hier betreten wir eine Terra Incognita. Denn so enthusiastisch viele Unternehmen bei den ersten drei Prinzipien sind, so skeptisch sind sie beim vierten Prinzip. Bei MyMuesli jedenfalls gibt es zurzeit noch keine Seite auf der mein das eigene Lieblingsmüsli mit anderen teilen kann.  Ob sich dieses daher durchsetzt, kann ich Ihnen vielleicht beim Personalmanagementkongress 2026 erzählen.

(Vortrag beim BMP Kongress in Berlin 2016)

Das Maker Prinzip und die Zukunft der Personalentwicklung (Teil 1)

Das Prinzip

Um die wichtigsten Grundprinzipien der Industrie 4.0 zu verstehen, muss man heute nicht mehr in eine Fabrik fahren, es reicht der Weg zum Frühstückstisch. Bei MyMuesli können Verbraucher seit 2007 aus insgesamt 80 verschiedenen Zutaten ihr persönliches Lieblingsmüsli in 566 Billiarden Variationen am Computer zusammenstellen und an die eigene Anschrift zuschicken lassen. Eine scheinbar einfache Idee mit großem Erfolg. Die Facebookseite von MyMuesli hat 150.000 Follower. (d.h. jeder Mensch könnte jeden Tag über 22.000 Jahre ein anderes Müsli essen)

Wie in einem Mikrokosmos spiegeln sich hier drei der wichtigsten Prinzipien der vierten industriellen Revolution: Vielfalt, Individualisierung und die Wandlungen vom Konsumenten zum Prosumenten, d.h. einem Konsumenten an der Erstellung des gewünschten Produktes mitwirkt. MyMuesli ist längst kein Einzelfall mehr und auch kein Nischenprodukt. Der Erfolg von Fotobüchern, bedruckten T-Shirts und andere Objekte, die am Computer individuell zusammengestellt werden, beruht auf dem gleichen Prinzip.

Die Makers

Noch  deutlich weiter gehen die Makers, die man als eine Graswurzelbewegung der vierten industriellen Revolution bezeichnen kann, d.h. Bastler, die das Prinzip des Selbermachens, des Do It Yourself mit Hilfe des Internet und von 3D Druckern noch viel weiter treiben. Als Ursprung der Maker Bewegung gilt heute meist ein Seminar, dass Neil Gershenfeld 1998 unter dem Titel „How to Make (Almost) Anything, based on the Use of professional production machines“ am amerikanischen MIT anbot. Eigentlich war der Kurs nur für zehn Studenten gedacht, war aber dann völlig überfüllt mit Künstlern und Architekten. Gershenfeld war von der Nachfrage völlig überrascht, merkte aber, dass er auf ein weit verbreitetes Bedürfnis gestoßen war, Dinge selber zu produzieren und dies individuell. Dinge, die es nirgendwo zu kaufen gab und schon gar nicht in den großen Supermärkten.

Ermutigt von dem Erfolg gründete Gershenfeld 2002 am MIT das erste FabLab, Kurzform für Fabrication Lab. Noch im selben Jahr entstanden nicht nur in den USA sondern auch in den anderen Ländern wie Indien ebenso wie in Europa die ersten Ableger. 2004 gab es bereits das erste Fab Lab in Afrika. Seit der Gründung hat sich die Zahl der FabLabs fast jedes Jahr verdoppelt.  Heute gibt es etwa 600 anerkannte FabLabs, die meisten davon übrigens nicht in den USA, sondern in Europa.

Fab Labs

Kernstück jedes FabLabs sind immer die 3D Drucker. Makers und 3D Drucker sind ohne einander nicht denkbar. Bezeichnenderweise heisst der meistverkaufte Drucker entsprechend MakerBot und wird von der gleichen Firma betrieben, die auch für die Seite Thingiverse zuständig ist, wo man sich kostenlos Modelle für den 3D Drucker runterladen kann  In der Regel kommen zur Ausstattung des FabLab noch Laser Cutter, CNC Fräsen, Microcontroller und CAD Software dazu, alle Arten von elektronischen Bauelementen sowie zahlreiche weitere Utensilien, die man auch im Hobbykeller finden würde.

Ein FabLab unterscheidet sich darin kaum von einem normalen Experimentierraum in einer Ingenieursfakultät an einer Universität. Mit einem wichtigen Unterschied: ein FabLab steht jedem offen. Jeder Mensch kann mit seinen Fragen und Problemen aber auch für Diskussionen in ein FabLab kommen und sich dort mit dem Personal austauschen. Die Benutzung ist kostenlos, man bezahlt dort nur das verbrauchte Material. Offenheit und das gemeinsame Lernen gehören zu den Grundprinzipien aller FabLabs und sind in der Gründungsakte festgelegt, die alle FabLabs anerkennen müssen. Das Thema wird uns später nochmal beschäftigen.

 

Makerspace

Ähnlich orientiert und ausgestattet sind die Makerspaces, die allerdings keine Akkreditierung von der FabLabs Foundation brauchen und von denen es global weit über 1000 Stück gibt. Darüber hinaus gibt es Magazine, wie das „Make“ das seit 2005 zur Verbreitung des Begriffs Makers beigetragen hat und Messen, sogenannte Makerfairs, die z.T. über 100.000 Besucher anziehen. Schätzungen gehen bei den Makers inzwischen von einem globalen Markt von knapp 30 Mrd. Dollar aus. 2012 startete Obama ein Programm, um in 1000 Schulen einen Makerspace einzurichten und  2014 erklärte er die USA zu einer Nation of Makers und richtete die erste Makerfair im Weißen Haus aus. Der Trend geht aber weit über die USA hinaus. In Shanghai sollen in den nächsten Jahren über 100 Makerspaces entstehen.

 

Die Makers und die Personalentwicklung 4.0

An dieser Stelle wird sich der eine oder andere fragen „schön und gut“ aber wir sind hier auf dem Personalmanagementkongress, was hat das mit den Makers zu tun. Sehr viel. Und das aus mehreren Gründen. Zum einen ist der Besuch sollte der Besuch eines FabLabs oder Makerspace zum Pflichtprogramm eines jeden Personalers gehören. Nirgendwo kann man so anschaulich beobachten, wie sich Digitalisierung und Produktion treffen. Ein FabLab ist die Essenz der vierten industriellen Revolution. Jeder Besucher spürt die Energie, die von diesem Ort ausgeht. Noch weiter geht General Electric, die in Chicago ihren konzerneigenen Makerspace eröffnet haben.

Zum anderen hat die Makersbewegung die Größe und das Potential unsere Wirtschaft im Allgemeinen und die Personalentwicklung im Speziellen zu verändern. Ich hatte bereits oben erwähnt, dass das Thema Lernen zu den Grundwerten der FabLabs gehört.  Und dieses Lernen ist zum Teil anders als es aktuell in vielen Firmen praktiziert wird. Makers lernen zum einen sehr kollaborativ, sowohl über den persönlichen Austausch in einem FabLab oder Makerspace als auch über Internetplattformen. Zum anderen verschwimmen beim Lernen die traditionellen Grenzen von Lehrendem und Lernenden. Man lernt zusammen, voneinander, am und vom Objekt. Es ist ein ständiges, informelles, lebenslanges Lernen.  Es ist ein „Learning by Doing“. In einem FabLab gibt es keine Experten, nur noch Lernende mit einem Wissensvorsprung.

Es gibt aber auch einen indirekten Einfluss, den ich als Maker Prinzip bezeichnen möchte. Ich hatte erwähnt, dass der ursprüngliche Anstoß für die Gründung der Fab Labs drei Prinzipien waren. Zum einen wollten die Teilnehmer des MIT Kurses etwas selber herstellen, das aber dennoch nicht nach Hobbykeller sondern professionell aussah. Und sie wollten etwas herstellen, das es nirgendwo sonst zu kaufen gab. Es sollte individuell sein und sollte auf ihren Geschmack zugeschnitten sein, also keine Standardware vom Fliessband. Diese drei bereits oben erwähnten Elemente Vielfalt, Individualisierung und Wandlung vom Konsumenten zum Prosumenten sind inzwischen zu Grundprinzipien der Industrie 4.0 geworden.

From Human Resources to The Human Side of Business

Human Resources can be more than just the HR department. This is also necessary if it is to make a contribution to securing the sustainability of companies.
Since the concept of industry 4.0 was first been introduced at the Hanover Fair 2011, the term 4.0 has gained a life of its own. In 2014, the term HR 4.0 was introduced. As usual with new terms, it is not yet entirely clear what is behind these buzzwords. The following article attempts to define for the so-called white-collar area, the themes and issues that are specifically relevant to ensure the sustainability of companies from an HR perspective.

 

Which jobs will survive and who will be qualified to do it?
The first important question for HR concerns the professions of the future. An Oxford study in 2013 assumes that over the next 20 years, nearly 50 percent of all jobs in the United States are going to disappear. Depending on which study you choose, 50 to 70 percent of all children born in these years are one day going to work in jobs that currently do not exist. HR needs to monitor this development more than ever before and need to raise the question of what professions are needed in the future, what they look like, and what professions are not going to have any future. HR should ensure through proper training that current employees are also going to be the right talents for the near future.
The second important question concerns the professionals of the future. In the age of the Internet, huge quantities of data can be retrieved with little effort. Thanks to smart phones and other devices all information is now available in the shortest possible time. The depth of knowledge may become unimportant. New type of experts are probably going to become more important, they will act in in tandem with technical equipment and will be able to distinguish between relevant and irrelevant information. This can be illustrated by an observation in chess. Since no man is anymore able to beat the best chess computer, a new form of chess has developed in which humans and machines are going to compete against other machines. It has been shown that even the combination of a medium strength computer, and a good, but not above average chess player can beat the best chess computer. The ability to see technology not only as a tool but as an enforcement and extension of one´s own skills is becoming increasingly important. HR has to look for people with soft skills not only with regards to people but also with regards to technology.

 

How will we hire employees and what contract shall we give them?

The third question is about selecting the right candidate. In recent years, the discussion about the digital challenge for HR has focused on this point, together with the demand for a greater use of social media in recruiting. Internet platforms need to increase their ability to make a preselection by finding the perfect fit between an employer and a candidate. There is also reason to believe that there will be a change in the discussion on whether to employ tests in the hiring process or to rely on interviews alone. In the time of big data, it will be easier to compare several tests with each other to find out which predicts best the long-term success of a candidate. However with Big Data we only use the data of the past and therefore can only determine that in the past a certain candidate with a specific profile has managed to make a career. Likewise, we will never be able to use Big Data to determine whether a candidate fits well into a particular team or the culture of a company. HR has to learn,  more than ever before to combine their own experience with data in order to find the right candidates for a company.

The fourth question deals with whether there will be a preference in the future for permanent contracts or free contractual agreements. Technically, it is getting easier to find an employee for an activity or project. Through large career networks HR can choose now from a global candidate pool for almost any activity. If platforms take the place of recruitment firms, hiring freelancers is also likely to become cheaper. The permanent contract, however, is unlikely to diminish in importance. On the contrary, the war for talent could even increase the number of permanent positions, as smaller companies might otherwise fall behind in this competition. The task of HR  here is to find the right model for each company, but,  also to ensure that  knowledge remains in the company if a contract is terminated.

 

Where will we work and how are we going to stay healthy?
The fifth question concerns the location of the workplace itself, since most laptop and mobile phone based office work could, in theory be done from anywhere. Historically, the company building is only the place where immovable machines and tools were found. Without immovable machines the work can be done from anywhere.
However, remarkably, since 2000, the number of those who work from home has steadily declined, at least in Germany. It has become increasingly clear that the workplace is also a social space. HR must therefore also intervene in the design of buildings to ensure that the workplace is not only a silent work place, but also a place for personal and creative exchange by, for example, moving coffee kitchens, cafeterias and other meeting places more than ever before into the center of buildings as is,  already the case in Silicon Valley companies.
The sixth question concerns the health of workers. The health disadvantages of the digital revolution have become increasingly apparent in recent years. Burnout due to the need to for constant availability has been discussed for several years. But the issue goes further: Internet addiction is threatening to become a bigger problem than alcoholism over the coming years and could become the most widespread addiction. For HR this is likely to be a bigger problem than alcoholism has ever been, as the computer will represent a working tool and an addiction in one. HR needs to find answers in the next few years on how to deal with this problem.
The issues mentioned above are only a few key areas. Increasing digitalization will raise more questions in the coming years. Under no circumstances should personnel managers succumb to the fallacy to use current developments and simply extrapolate them linearly. The future is, to use a Buzzword from Silicon Valley, disruptive which means that new and unforeseen inventions are directing economic development in new directions and this is going to change old business models.

 

And what about HR?

HR can influence these changes decisively. More than ever, HR is going to be the change management department (agent – this may be a better word). It should, more than ever,   help to shape change by being the advocate on the human side of progress, since man no longer represents the most important but not the only difference between companies  The more technical and automated organizations are, the more interchangeable they will be.  Human beings are going to be the only differentiator between companies.
There are four factors relevant for every change in business: what is technically, what is financially, what is legally and what is possible from a human perspective. What’s technically possible has been outlined above. What is legally possible, we will probably find out only in the next few years. The human side of change should be more than ever the domain of HR. This is not just about how we want to work in the future, but also about how we want to live in future. Human Resources can be far more than the human resources department. Human Resources could be in the future The Human Side of Business.